Es klingt simpel, ist aber enorm effektiv: Schalten Sie das Funknetzwerk bei Nichtgebrauch stets ab! Ein Funknetzwerk ist nur angreifbar, wenn es funkt. Da viele Router keine Ausschaltfunktion haben, müssen Sie den Stecker vom Gerät ziehen.
2. Verschlüsselung aktivieren
Aktivieren Sie stets die Verschlüsselung, um Ihr Funknetzwerk zu schützen. Ältere WLAN-Router arbeiten mit der sogenannten WEP-Verschlüsselung. Sicherer und längst bei neuen WLAN-Geräten Standard: WPA und WPA2. Im Beispiel sehen Sie das Menü des WLAN-Routers D-Link DIR-635, bei dem die WPA-Verschlüsselung aktiviert wurde.
3. Namen des Funknetzwerks (SSID) ändern
Ändern Sie die sogenannte SSID; das ist die Kennung Ihres Funknetzwerks. Geben Sie als Namen am besten eine Kombination aus Zeichen und Buchstaben an. Durch die neue Namensgebung ist das WLAN-Netzwerk nicht direkt mit Ihnen als Person in Verbindung zu bringen. Hintergrund: In der Regel müssen Sie den Namen bereits bei der ersten Einrichtung nennen. Ist anhand des Namens der verwendete Router oder der Hersteller ersichtlich, ist es leichter, in Ihr Funknetzwerk einzudringen, da bestimmte Standardeinstellungen leicht zu ermitteln sind.
4. Netzwerk unsichtbar machen
Schalten Sie die Übertragung des Funknetzwerknamens (die sogenannte SSID) ab. Dann wird das Funknetzwerk vor der Suchfunktion anderer WLAN-Karten „versteckt“.
Wichtig: Zum Anmelden an Ihrem Funknetz muss man die SSID kennen und in der richtigen Schreibweise eingeben. Sonst gelangen auch Sie nicht ins Funknetzwerk.
5. WLAN-Router durch Kennwortvergabe sichern
Schützen Sie Ihren Router durch Kennwortvergabe. Selbst wenn jemand den Weg in Ihr WLAN-Netz findet, kann er in dem Fall keine Router-Einstellungen ändern.
6. Sichere Passwörter erzeugen
Sichern Sie WLAN-Geräte nur mit komplizierten und damit sichereren Passwörtern. Nutzen Sie einen Passwort-Generator.
7. Feste IP-Adressen vergeben
Vergeben Sie am besten nur feste IP-Adressen: Schalten Sie den DHCP-Server im Router ab. Es ist dadurch schwieriger, von fremden Computern ins Netzwerk zu gelangen. Sobald Sie die DHCP-Server-Funktion abgeschaltet haben, müssen die Computer im Netzwerk über feste IPs verfügen. Unter Start, Systemsteuerung, Netzwerk- und Internetverbindungen, Netzwerkverbindungen finden Sie Ihre Netzwerkkarte. Mit Rechtsklick auf Eigenschaften und Auswahl Eigenschaften von Internetprotokoll (TCP/IP) erreichen Sie die notwendigen Einstellungen.
Wichtig: Achten Sie darauf, dass sich Router und Computer im gleichen Adressraum befinden! Lesen Sie im folgenden Schritt, was dabei zu beachten ist.
8. Keine Standard-IP-Adressen verwenden
Sobald Sie den DHCP-Server im WLAN-Router abschalten, müssen bei Ihren Computern feste IPs eingetragen werden. Verwenden Sie keine Standard-IP-Adressen wie 192.168.0.1. Nutzen Sie besser Adressen wie 192.168.11.25. Die ersten Stellen 192.168. sind nicht veränderbar. Tragen Sie zusätztlich bei Subnetzmaske 255.255.255.0 ein. Bei Standardgateway können Sie die IP-Adresse des Routers eintragen. In vielen Fällen ist das aber nicht notwendig.
Wichtig: Sie dürfen nur die letzten beiden Stellen der IP-Adresse ändern. Achten Sie darauf, dass sich Router und Computer im gleichen Adressraum befinden. Hat Ihr WLAN-Router die Adresse 192.168.88.1, dann dürfen Sie Adressen von PC oder Notebook nur an der letzten Stelle ändern, etwa 192.168.88.11.
9. Mac-Filter aktivieren
Viele Router sind so einstellbar, dass sich nur bestimmte Geräte im Netzwerk anmelden können. Jede Netzwerkkarte eines PCs oder Notebooks hat eine unverwechselbare Kennung, die Mac-Adresse. Diese wird pro Karte weltweit nur einmal vergeben.
Wichtig: Schauen Sie ins Handbuch Ihres Routers, wie Sie die Mac-Adressen Ihrer Geräte finden und im Routermenü eingeben.
10. Datei- und Druckerfreigabe abschalten
Bei Ihnen sind mehrere Computer in einem Netzwerk zusammengeschlossen und Sie nutzen die Datei- und Druckerfreigabe? Falls nicht, können Sie die Funktion und den dafür notwendigen Windows-Server-Dienst abschalten. Bei Deaktivierung der Funktion ist es für Eindringlinge schwieriger, Dateien auf Ihrem Computer aufzuspüren und zu verändern. Nachteil: Sie können im Netzwerk Dateien oder Ordner nicht mehr freigeben und gemeinsam nur einen Drucker nutzen.