Weltmeister Lewis Hamilton hat das 21. und letzte Formel-1-Rennen der Saison 2019 gewonnen. Der Mercedes-Pilot ging von der Pole-Position sofort in Führung und kontrollierte die 55 Runden auf dem Yas-Marina-Circuit in Abu Dhabi ohne gröbere Probleme. Für Hamilton war es der elfte Sieg in diesem Jahr. Zweiter wurde Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der sich im Duell gegen Charles Leclerc (Ferrari) durchsetzen konnte. Mercedes galt schon vor dem Rennen als Favorit und Hamilton setzte diese Rolle souverän in die Tat um. Der Triumph war nie gefährdet. Auch der einzige Boxenstopp in Runde 27 verlief reibungslos. "Ich bin stolz und diesem unglaublichen Team und allen bei Mercedes sehr dankbar", sagt Hamilton, der auch die schnellste Rennrunde aufstellte.
"Selbst nach dem wir die Weltmeisterschaft gewonnen haben, haben wir weitergearbeitet und versucht noch mehr aus diesem wunderschönen Auto herauszuholen." Für Hamilton war es in seinem 250. Grand Prix der 84. Sieg und sein 50. Sieg von der Pole-Position. Somit fehlen dem Briten nur noch sieben Triumphe auf die Rekordmarke von Michael Schumacher.
Max Verstappen hat den Großen Preis von Brasilien für sich entschieden und damit einen guten Schritt in Richtung Platz drei in der Fahrer-WM gemacht. Der Red-Bull-Pilot siegte überraschend vor Pierre Gasly (Toro Rosso) und Lewis Hamilton (Mercedes), dem aber noch eine Strafe droht. Der Brite hatte kurz vor Schluss Alexander Albon (Red Bull) gedreht, der damit sein erstes Podest verpasste. Carlos Sainz (McLaren) wurde von ganz hinten Vierter und könnte nachrücken. Die größten Schlagzeilen schrieb am Ende aber Ferrari, die kurz vor Schluss miteinander kollidierten und aufgeben mussten. Charles Leclerc hatte zuvor Vettel in Kurve 1 überholt, was der Deutsche nicht auf sich sitzen lassen wollte. Auf der folgenden Geraden kamen sich die beiden Roten dann zu nah und fassten Reifenschäden auf.
Auch Valtteri Bottas (Mercedes) schied vorzeitig aus. Er musste seinen Silberpfeil mit einem Motorschaden abstellen.
Offiziell: Hamilton verliert Podestplatz!
Jetzt ist die Entscheidung der Sportkommissare da: Lewis Hamilton verliert den 3. Platz in Brasilien! Die gegen ihn verhängte 5-Sekunden-Zeitstrafe wirft Hamilton zurück auf Platz acht. Obendrein gab es für ihn zwei Strafpunkte auf seine Formel-1-Lizenz.
Bottas' Sieg verhindert Hamiltons Titel nicht mehr !!!
Valtteri Bottas hat sein Möglichstes getan, um den WM-Kampf noch offen zu halten, doch es reichte nicht. Obwohl der Finne das Rennen auf dem Circuit of the Americas für sich entscheiden konnte, reichte Hamilton der zweite Platz, um zum sechsten Mal Formel-1-Weltmeister zu werden. Dritter wurde Max Verstappen (Red Bull). Die Entscheidung um den Sieg zwischen den beiden Mercedes-Piloten fiel in der Schlussphase. Bottas hatte einmal mehr gestoppt und holte auf weicheren Reifen immer weiter auf Hamilton auf, bevor er ihn im direkten Zweikampf fünf Runden vor Schluss überholte.
Für Ferrari wurde das Rennen derweil zum Debakel. Charles Leclerc hatte als Vierter bereits mehr als 50 Sekunden Rückstand auf die Spitze, sein Teamkollege kam nicht ins Ziel.
Für Sebastian Vettel war das Rennen nach nicht einmal acht Runden beendet. Nachdem er nach einer schlechten Startphase ohnehin nur auf Platz sieben lag, kollabierte seine Aufhängung plötzlich und der Deutsche musste seinen Ferrari abstellen. "Ich weiß nicht, was passiert ist", kam das Aus auch für ihn überraschend.
Bester Pilot des Mittelfeldes wurde Daniel Ricciardo (Renault) als Sechster vor den beiden McLaren von Lando Norris und Carlos Sainz. Nico Hülkenberg (Renault) wurde Neunter.
Es gibt viele Arten, ein Formel-1-Rennen zu gewinnen. Es kann ein spektakuläres Überholmanöver in der letzten Runde sein. Oder eine überlegene Fahrt mit einer Minute Vorsprung. Lewis Hamiltons Sieg in Mexiko-Stadt 2019 war etwas anderer Natur: Mit einer meisterhaft kontrollierten Reifenmanagement-Fahrt ging es für ihn zum zweiten Triumph in Autodromo Hermanos Rodriguez nach 2016. Was für den Fan natürlich deutlich weniger aufregend ist als ein packender Zweikampf bis zum Schluss, brachte Hamilton viel Respekt von der Fachwelt ein - und vom eigenen Team.
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"Wir waren nicht überzeugt", gibt Toto Wolff zu. Er meint damit den Zeitpunkt des Boxenstopps von Hamilton am Übergang von Runde 23 zu 24. Daraus entstand zunächst auch das Missverständnis, dass Hamilton 47 Runden auf dem zweiten Satz gefahren sei - sein Stopp war offiziell in Runde 24. Aber eben zu Beginn der 24. Runde und nicht an deren Ende. edenfalls gab es also auch im Mercedes-Lager Zweifel, ob die Strategie die richtige Wahl gewesen wäre. Die lautesten kamen aus dem Cockpit der Startnummer 44. Hamilton meldete lautstark Zweifel an und glaubte, dass man zu früh gestoppt habe. Chefstratege James Vowles musste persönlich eingreifen und ihn beruhigen.
Valtteri Bottas hat den Großen Preis von Japan für sich entschieden und zusammen mit Teamkollege Lewis Hamilton die sechste Konstrukteursmeisterschaft in Folge für Mercedes eingetütet. Der Brite kam heute in Suzuka hinter Sebastian Vettel nur auf Rang drei, doch zusammen mit der schnellsten Rennrunde und dem Sieg von Bottas reichte das zum Gewinn des Titels. "Ich bin wirklich sehr stolz auf das Team. Sechster Titel in Serie, das ist schon sehr beeindruckend", freut sich Bottas nach dem Rennen. Er selbst ist natürlich auch mit dem Sieg mehr als happy - es ist sein erster seit dem Grand Prix in Baku. "Der dritte Startplatz war noch kein Grund, um das Rennen schon aufzugeben. Ich wusste, dass alles möglich ist."
Den Grundstein für den Sieg legte Bottas am Start, als er die beiden Ferraris in der ersten Startreihe noch vor der ersten Kurve überflügeln konnte. "Ich hatte einen wirklich guten Start und Sebastian hatte anscheinend ein Problem", so der Finne. Vermeintlicher Frühstart von Vettel unbestraft
Vettels Problem war, dass er noch vor dem Erlöschen der Ampeln losrollte und nach wenigen Augenblicken wieder stehenblieb und so Momentum verlor. Das Anzucken war deutlich zu erkennen, sodass die Rennkommissare einen Frühstart untersuchten. Zur Überraschung vieler blieb eine Bestrafung aber aus.
Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Russland dank eines glücklich getimten Virtuellen Safety-Cars gewonnen, das ausgerechnet von Sebastian Vettel ausgelöst wurde. Dadurch kam der Brite an Charles Leclerc vorbei, der sich hinter dem zweiten Mercedes von Valtteri Bottas mit Rang drei begnügen musste. Das größte Gesprächsthema war in Russland aber Vettel. Der Deutsche konnte Teamkollege Leclerc am Start durch abgesprochenen Windschatten überholen, verweigerte aber den fälligen Positionstausch über mehrere Runden lang. Erst beim Boxenstopp kam Leclerc an seinem Teamkollegen vorbei.
Doch für Ferrari nahm das Unheil seinen Lauf: Nur wenige Augenblicke später rollte Vettel mit einem Defekt am Auto aus. Mercedes nutzte das Virtuelle Safety-Car, um in die Box zu fahren und mit Hamilton vor Leclerc wieder auf die Strecke zu kommen. Weil Leclerc die härteren Reifen aufgezogen hatte, holte ihn Ferrari erneut an die Box, wodurch er auch noch hinter Bottas fiel.
Gut 20 Runden hatte der Ferrari-Pilot noch Zeit, um an den beiden Silberpfeilen vorbei zu kommen, doch das gelang ihm nicht mehr.
Der Vettel-Finger ist zurück. Nach 392 Tagen beendet Sebastian Vettel beim Nachtrennen in Singapur (Formel 1 2019 live im Ticker!) seine Durststrecke. Der Deutsche ist zurück am obersten Treppchen des Formel-1-Podiums. Mit dem nötigen strategischen Glück jubelt der Ferrari-Pilot über seinen fünften Erfolg auf dem Marina Bay Circuit. Ein Befreiungsschlag. "Das tut natürlich gut", gibt er zu. Besonders nach dem Tiefschlag in der italienischen Heimat hat sich der Heppenheimer aus der Krise "rausgeboxt". Die Ausgangslage dafür war allerdings nicht rosig. Nach einem verkorksten letzten Versuch in Q3 am Samstag musste er Charles Leclerc den Vortritt lassen. Der Monegasse startete von der Pole-Position und kontrollierte das Rennen im ersten Abschnitt vor Lewis Hamilton. Vettel reihte sich im "Bummelzug" dahinter auf Platz drei ein. "Je weiter man hinten drin ist, je schwieriger ist es, mit den Reifen hauszuhalten. Aber insgesamt hat es ganz gut geklappt."
Lob von Hamilton: "Freue mich für dich!"
Der entscheidende Moment folgte in Runde 19. Der Deutsche bog auf Platz drei liegend als erster Fahrer der Führungsgruppe an die Box ab. "Natürlich haben wir dann mit der Strategie das Richtige gemacht. Und ich habe alles gegeben auf der Outlap und war selbst überrascht, dass ich dann so viel Boden gutmachen konnte."
Vettel kam mit dem Undercut nicht nur vor Hamilton zurück auf die Strecke, er landete auch knapp vor Teamkollegen und Führenden Leclerc. Die Boxenanweisung habe er erst sehr spät erhalten, in Kurve 21 habe man ihm gesagt, er solle stoppen.
"Ich dachte, es sei ein wenig früh, weil ich nicht sicher war, ob wir die Reifen im zweiten Stint am Leben halten können." Doch der harte Reifen hielt. Und der Deutsche konnte dem Sieg kontrolliert entgegenfahren.
Charles Leclerc feierte in Monza seinen zweiten Formel-1-Sieg - und wieder war es ein ganz emotionaler. Stand sein erster Grand-Prix-Sieg in Belgien eine Woche zuvor noch ganz im Zeichen von Anthoine Hubert, holte er am Sonntag den ersten Ferrari-Heimsieg in Italien seit 2010. "Das ist ziemlich schwierig", lacht Leclerc nach dem Rennen, als er gebeten wird, seine Emotionen zu beschreiben.
"Während und nach dem Rennen ist mir eine Menge durch den Kopf gegangen - viele Emotionen", berichtet er und erinnert:
" Es war ein sehr schwieriges Rennen. Lewis war hinter mir, und die größte Lücke war glaube ich 1,7 oder 1,8 Sekunden. Er war also direkt hinter mir, und ich wusste, dass Lewis nur selten Fehler macht." Leclerc verrät: "Es hat sich viel länger als 53 Runden angefühlt!""Ich habe ein paar [Fehler] gemacht, aber sie haben mich nie eine Position gekostet. Auch wenn es einmal sehr, sehr eng war. Es war verrückt, und in den letzten beiden Runden habe ich dann angefangen, daran zu glauben, dass der Sieg möglich ist", verrät er und berichtet: "Als ich dann endlich über die Linie fuhr, habe ich meinen Emotionen am Funk freien Lauf gelassen."
Ein paar Mal war er schon knapp dran, jetzt hat's endlich geklappt: Charles Leclerc (Ferrari) hat einen Tag nach dem Tod seines Freundes Anthoine Hubert im Formel-2-Rennen in Spa-Francorchamps den Grand Prix von Belgien gewonnen und sich damit als 108. Fahrer der Geschichte in die Siegerliste der Formel 1 eingetragen.
Leclerc setzte sich in einem besonders in den letzten Runden spannenden Duell gegen Lewis Hamilton (Mercedes) letztendlich um 0,981 Sekunden durch. Valtteri Bottas (Mercedes) wurde Dritter, Sebastian Vettel (Ferrari) nach einem für ihn durchwachsenen Rennen Vierter. Und "Lokamatador" Max Verstappen (Red Bull) schied gleich in der ersten Runde aus.
"Einerseits habe ich von diesem Tag geträumt, seit ich ein Kind war. Andererseits war es ein sehr schwieriges Wochenende", weiß Leclerc nicht recht, ob er sich freuen oder ob er weinen soll. "Ich habe einen Freund verloren. Wir sind gemeinsam aufgewachsen. Ich möchte ihm den Sieg widmen. Ich werde ihn nicht genießen können, aber ich werde mich immer an diesen Tag erinnern."
Vielleicht auch an die letzten Runden, denn die hatten es in sich. "Am Ende der Stints waren wir immer besser", erklärt Bottas, der mit 12,6 Sekunden Rückstand auf Leclerc kein Sieganwärter war. Aber Hamilton kam Leclerc im Finish in Siebenmeilenschritten näher: "Ich hätte ein paar Runden mehr gebraucht", seufzt er. "Zwei vielleicht", glaubt Teamchef Toto Wolff.
Lewis Hamilton ist dem Gewinn der Formel-1-Weltmeisterschaft 2019 im letzten Rennen vor der Sommerpause einen großen Schritt nähergekommen. Der Mercedes-Pilot triumphierte beim Grand Prix von Ungarn auf dem Hungaroring mit einem taktischen Kraftakt und vergrößerte seinen Vorsprung in der Fahrerwertung von 41 auf 62 Punkte. Hamilton legte in der 48. von 70 Runden überraschend einen zweiten Boxenstopp ein, nachdem er zuvor rundenlang nicht an Polesetter Max Verstappen (Red Bull) vorbeigekommen war. Der Verdacht lag nahe, dass Mercedes damit nur auf den Bonuspunkt für die schnellste Runde losgeht und auf ein Safety-Car hofft. Nach hinten war der Abstand zu den beiden Ferraris groß genug.
Verstappen dämmerte aber schon in Runde 51: "Wir hätten auch stoppen sollen!" Da glaubte sonst noch keiner, dass es für ihn eng werden könnte. Sein Vorsprung betrug nach Hamiltons zweitem Boxenstopp über 23 Sekunden. Aber als die Luft schon draußen zu sein schien, zündete Hamilton den Turbo.
Mit einer Serie an schnellsten Runden arbeitete er sich in die DRS-Sekunde heran, und in Runde 67 war es dann so weit: Hamilton kam gut aus der letzten Kurve heraus, nutzte seinen Geschwindigkeitsüberschuss und zog - ausgerechnet vor den Augen tausender "Oranjes" auf der Haupttribüne - an Verstappen vorbei!
Max Verstappen hat den Grand Prix von Deutschland in Hockenheim gewonnen. Der Red-Bull-Pilot behielt in einem aufgrund wechselhaften Wetters völlig verrückten Rennen auch in kritischen Situationen kühlen Kopf, während andere Fehler machten, und verwies Sebastian Vettel (Ferrari) und Sensationsmann Daniil Kwjat (Toro Rosso) auf die Plätze. Polesetter Lewis Hamilton (Mercedes) hatte das Geschehen lange unter Kontrolle. Das Unheil nahm seinen Lauf, als er sich im letzten Sektor nach einem Fahrfehler die Nase abfuhr und direkt die Box ansteuerte. Dort hatten die Mechaniker zunächst weder die Nase noch die richtigen Reifen parat. Obendrein gab's später noch eine Fünf-Sekunden-Strafe. Nach einem weiteren Fehler und Boxenstopp landete Hamilton letztendlich außerhalb der Punkteränge.
Aus Mercedes-Sicht besonders ärgerlich: Auch Valtteri Bottas, der immerhin zu einem sicheren Podestplatz unterwegs war, schmiss das Rennen mit einem unnötigen Fehler in der ersten Kurve weg - sodass Teamchef Toto Wolff wutentbrannt mit der Faust auf den Tisch schlug. So erbte Stroll zunächst den dritten Platz, den er später noch an Vettel verlor. Der überholte unter frenetischem Jubel auch noch Kwjat.
Viele haben die Formel 1 nach dem Langweiler in Le Castellet totgesagt - aber Totgesagte leben bekanntlich länger! Nach dem nervenzerfetzenden Thriller in Spielberg dürfte nun auch der Grand Prix von Großbritannien in Silverstone als eines der aufregendsten Rennen aller Zeiten in die Formel-1-Geschichte eingehen. Nach 52 actiongeladenen Runden sicherte sich Lokalmatador Lewis Hamilton (Mercedes) seinen sechsten Sieg in Silverstone. Zweiter wurde Valtteri Bottas (Mercedes), der Pech mit einer für ihn ungünstig getimten Safety-Car-Phase hatte. Und Dritter Charles Leclerc (Ferrari), dessen elektrisierendes Duell mit Max Verstappen (5./Red Bull) rundenlang begeistern konnte.
Gleichzeitig war das zehnte Saisonrennen wahrscheinlich das Ende aller Titelhoffnungen von Sebastian Vettel (Ferrari). Der Deutsche kollidierte im Kampf um Platz drei mit Verstappen, fiel durch den Reparaturstopp auf den letzten Platz zurück, kassierte dafür auch noch eine Zehn-Sekunden-Strafe und zwei Strafpunkte und hat in der WM nun 100 Punkte Rückstand auf Hamilton.
Starker Fight um den Sieg - mit einem Schönheitsfehler !!!
Die Formel 1 hat beim Großen Preis von Österreich in Spielberg wieder einmal für Schlagzeilen gesorgt - diesmal aber nicht mit Diskussionen über Langeweile. Bis zur letzten Runde konnten Fans mitfiebern, ob Max Verstappen (Red Bull) oder Charles Leclerc (Ferrari) das Rennen gewinnen würde. Der Niederländer fuhr nach 71 Runden als Erster über die Ziellinie, doch der Sieger war danach trotzdem nicht klar.
Noch in der Auslaufrunde blinkte die Meldung auf dem Bildschirm, dass sich die Rennkommissare noch einmal mit dem Duell der beiden befassen würden. Verstappen hatte den Ferrari-Piloten in Runde 69 in Kurve drei angegriffen und nach außen in die Auslaufzone gedrückt. Leclerc konnte nicht mehr kontern und verlor den lange sicher geglaubten ersten Formel-1-Sieg.
Der Monegasse hatte das Rennen vom Start weg angeführt und musste am Schluss zusehen, wie Verstappen immer näher kam. Die ersten Angriffe konnte Leclerc noch parieren, doch kurz vor Schluss gab es keine Chance mehr. Fraglich ist nun, wie die Rennkommissare das Duell bewerten.
Verstappen: "Ansonsten müssen wir zuhause bleiben ..."
"Ich war außen, wie die Runde zuvor auch. Da war alles okay. Er hat eine Fahrzeugbreite Platz am Kurvenausgang gelassen. In der Runde danach hat er es nicht getan, wir haben uns berührt und ich bin weit gegangen", hadert Leclerc. Ob das Manöver fair gewesen sei? "Ich weiß es nicht." Für Teamchef Mattia Binotto ist die Entscheidung eindeutig: "Es gibt Regeln. Wir vertrauen den Kommissaren."
Das Mercedes-Team ist seiner Favoritenrolle beim Grand Prix von Frankreich vollumfänglich gerecht geworden und hat auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet im achten Rennen der Formel-1-Saison 2018 den achten Sieg gefeiert. Lewis Hamilton gewann nach 53 Runden 18,1 Sekunden vor Valtteri Bottas und 19,0 Sekunden vor Charles Leclerc (Ferrari).Sebastian Vettel (Ferrari) belegte nach P7 im Qualifying im Rennen den fünften Platz, sicherte sich in der allerletzten Runde aber immerhin noch den Bonuspunkt für die schnellste Runde. Die Entscheidung darüber fiel im Fernduell mit Hamilton. Nach dem ersten Sektor hatte 0,140 Sekunden Vorsprung, nach dem zweiten 0,063 Rückstand.
Am Ende hatte Vettel gerade mal 0,024 Sekunden auf seiner Seite, was viel über die Konkurrenzfähigkeit der beiden Topteams aussagt. Denn Hamiltons Hard-Reifen hatte zu Beginn der Zeitenjagd schon 28 Runden auf dem Buckel, der weiche Soft von Vettel nur eine einzige. "Wir hatten ein Problem beim Entladen der Batterie", erklärt sich der Deutsche.
52 von 53 Runden lang war der Grand Prix von Frankreich ein ziemlich einschläfernder Nachmittags-Zeitvertreib. Hamilton gewann den Start, und das war, wie am Samstag von Nico Rosberg vorhergesagt, auch schon die Entscheidung. Bis Runde 18 konnte Bottas noch bis auf vier Sekunden dranbleiben. Aber im zweiten Stint war Hamilton einsame Spitze.
Sebastian Vettel (Ferrari) hat in Montreal als Erster die Ziellinie überquert, aber Lewis Hamilton (Mercedes) den Grand Prix von Kanada 2019 gewonnen. Zu diesem kuriosen Ausgang kam es, weil Vettel von den FIA-Kommissaren eine umstrittene Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt wurde, die nach dem Rennen für hitzige Diskussionen sorgte. Vettel wollte im ersten Frust gar nicht zur Siegerehrung gehen, sondern musste von Ferrari-Mitarbeitern dazu überredet werden, sich den Pokal für Platz zwei abzuholen. Die Fans applaudierten ihm als moralischem Sieger, buhten Hamilton zunächst aus. Dabei zeigte Vettel großen Sportsgeist: "Buht nicht Lewis aus. Sondern solche 'lustigen' Strafen."
Was war passiert? Die beiden hatten sich von der ersten Runde an ein spannendes Duell geliefert. Vettel, Leader, kam in der 28., Hamilton in der 30. Runde an die Box. Dabei wuchs Vettels Vorsprung von eineinhalb auf viereinhalb Sekunden an. Nach dem Wechsel von Medium auf Hard wurde Hamilton aber noch schneller - und war bald wieder dran. n Runde 39 war Hamilton erstmals im DRS-Fenster. In Runde 45 wurde Vettel angewiesen, die hohen Betriebstemperaturen genau im Auge zu behalten. In Runde 48 kam Vettel in Kurve 4 von der Strecke ab. Als er zurück auf die Strecke fuhr, musste Hamilton abbremsen, um eine Kollision zu verhindern. Dafür gab's fünf Sekunden Strafe.
Ferrari meldet gegen Rennergebnis in Kanada Protest an !!!
Ferrari hat angekündigt, gegen die Strafe für Sebastian Vettel beim Großen Preis von Kanada Protest einzulegen. Die Scuderia hat die FIA bereits über diesen Schritt informiert und hat 96 Stunden Zeit, um Beweismaterial zu sammeln und zu entscheiden, ob man den Protest auch einreicht und bis zum Ende verfolgt. Die Stewards hatten Vettel eine Zeitstrafe von fünf Sekunden aufgebrummt, weil er in Kurve 3 die Strecke verlassen hatte und anschließend vor Lewis Hamilton unsicher wieder auf die Strecke zurückgekommen war. Durch die Strafe hatte der Deutsche den möglichen Sieg in Montreal verpasst.
Das Problem ist, dass das Sportliche Reglement nicht vorsieht, dass man gegen eine Zeitstrafe während des Rennens Protest einlegen kann (Artikel 38.3). Allerdings gibt es wohl ein kleines Schlupfloch: Unter Artikel 38.1 kann man den Zwischenfall selbst anfechten. Ferrari bestreitet, dass Vettel die Strecke auf unsichere Weise wieder befahren oder Hamilton von der Strecke gedrückt habe.
Lewis Hamilton hat den 77. Grand Prix von Monaco gewonnen, damit seine Führung in der Formel-1-WM 2019 ausgebaut und den Triumph seinem kürzlich verstorbenen Chef und Freund Niki Lauda gewidmet. Der Mercedes-Pilot siegte in einem letztendlich spannenden Rennen vor Sebastian Vettel (Ferrari) und Valtteri Bottas (Mercedes). Sein hartnäckigster Herausforderer war aber nicht Vettel, sondern Red-Bull-Pilot Max Verstappen. Der Niederländer setzte Hamilton in den letzten neun Runden enorm unter Druck, als dieser mit abbauenden Reifen kämpfte. Aber weil Verstappen da schon eine Fünf-Sekunden-Strafe kassiert hatte, fiel er im Endergebnis vom zweiten auf den vierten Platz zurück. Als Verstappen in Runde 70 das Kommando hörte, er dürfe jetzt "Mode 7" aktivieren (was immer das bedeuten mag), hatte die bis dahin wenig aufregende Prozessionsfahrt (einziges Spannungselement war lange der drohende Regen, der nicht kam) ein Ende. Noch in der gleichen Runde attackierte Verstappen in Loews - aber Hamilton spielte seine Routine aus und verteidigte sich souverän.
In Runde 71 rutschte Verstappen am Schwimmbad von der Strecke - ein klares Indiz dafür, dass die Intensität höher wurde. In Runde 76 dann die brenzligste Situation: Verstappen, zunehmend ungeduldig, bremste sich ausgangs Tunnel von weit hinten links neben Hamilton - und fuhr dem Mercedes in den Seitenkasten! Verstappens aufgebrachte Funk-Kritik, Hamilton habe die Tür zugeschmissen, versteht 'ORF'-Experte Alexander Wurz ganz und gar nicht: "Lewis hat ihm genug Platz gelassen." Die Untersuchung der Rennleitung muss der Sieger jedenfalls nicht fürchten. Verstappen auch nicht: "No further Action" hieß es erst nach der Zieldurchfahrt.
Seine erste Strafe hatte er sich während der Safety-Car-Phase eingehandelt. Mercedes nutzte diese für einen Doppel-Boxenstopp, wodurch der zu jenem Zeitpunkt an zweiter Stelle liegende Bottas und Verstappen Kopf an Kopf aus der Box fuhren. Dabei kam es zu einer Berührung. Obwohl Verstappen auf der "Fast Lane" vorne lag, bestrafte ihn die Rennleitung für die unsichere Freigabe.
"Er hat mir keinen Platz gelassen", beschwert sich Bottas. Vettel ergänzt: "Ich fand, unser Stopp war ziemlich gut. Der von Max muss unglaublich gewesen sein!" Und Experte Wurz urteilt: "Wäre ich Fahrerkommissar gewesen, hätte ich nichts gemacht. Warum machen wir dann ein Rennen? So, wie sie losgefahren sind, war das in Ordnung."
Bottas war in jener Phase quasi doppelt vom Pech verfolgt: Verlor er zunächst nur die Position an Verstappen, zog er sich bei der Berührung auch noch einen Reifenschaden und einen Felgenbruch rechts vorne zu. Der erforderliche zweite Boxenstopp warf ihn auch noch hinter Vettel auf Platz vier zurück.
An der Spitze eskalierte indes der Funkverkehr zwischen Leader Hamilton, dessen Reifen abbauten, und Renningenieur Peter Bonnington. "Ich weiß nicht, was ihr euch dabei denkt", war eine der härteren Aussagen des Mercedes-Superstars. Er gab erst Ruhe, als Chefstratege James Vowles persönlich funkte: "Wir sind uns sicher, dass wir das schaffen."
Hamilton: Genau die gleiche Nummer wie 2018! Im Nachhinein sagt Hamilton: "Mit so desolaten Reifen bin ich seit Schanghai 2007 nicht mehr gefahren." Da spielt ihm sein Kurzzeitgedächtnis einen Streich: 2018 spielte sich genau das gleiche Spielchen ab. Damals ging der Boxenstopp in Runde zwölf vonstatten, diesmal in Runde elf. Damals hätte ihn ein Stopp von P3 auf P5 zurückgeworden. Diesmal von P1 auf P4.
Hamilton rechtfertigt sich für sein Verhalten: Der Druck sei "enorm" gewesen. Teamchef Toto Wolff weiß die Nörgelei ohnehin richtig einzuordnen: "Du musst einfach akzeptieren, dass der Fahrer manchmal Druck ablassen muss. Das macht er, indem er mit uns redet, selbst wenn er nur seine Wut bei uns auskotzt. Das ist komplett okay."
Das Mercedes-Team schreibt weiterhin Geschichte: Lewis Hamilton und Valtteri Bottas haben beim Grand Prix von Spanien in Barcelona den fünften Doppelsieg im fünften Rennen der Formel-1-Saison 2019 gefeiert. Die Silberpfeile waren zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr und gewannen vor Max Verstappen (Red Bull) und Sebastian Vettel (Ferrari). Die Entscheidung fiel bereits am Start. Anders als in Baku setzte sich Hamilton in der ersten Kurve diesmal durch - obwohl es wieder eine knappe Angelegenheit war. Der Weltmeister kam zwar besser als Bottas von der Linie weg, doch die beiden fuhren Seite an Seite in die erste Kurve ein. Und daneben fuhr auch noch Vettel, der außen seine Chance witterte. Letztendlich gewann Hamilton die Kurve, während Bottas in die Zange genommen wurde und bei einem Schlenker in Kurve 2 das Glück des Tüchtigen hatte. "Meine Kupplung hat sich merkwürdig verhalten", ärgert sich Bottas. "Erst beißt sie, dann wieder nicht, dann beißt sie, dann wieder nicht. Das hatte ich so davor noch nie."
Vettel verbremste sich in der ersten Kurve und fiel auf Platz vier zurück, hinter Verstappen. "Ich habe einen leichten Platten vorne rechts", funkte er schon da. Dieser leichte Platten sollte ihm später noch zum Verhängnis werden.
Das vierte Saisonrennen der Formel-1-Saison 2019 ist Geschichte. Valtteri Bottas holt sich die nächsten 25 Punkte ab - just auf jener Strecke, auf der er im Vorjahr in Führung liegend ausgeschieden war. Lewis Hamilton komplettiert den vierten Mercedes-Doppelsieg in diesem Jahr - neuer Rekord. Sebastian Vettel wieder als Dritter auf dem Podium. Hamilton erwischte zwar den besseren Start, bis zur ersten Kurve zog Bottas aber nach. Die beiden Mercedes-Piloten bogen Seite an Seite in die Kurven 1 und 2 ein, danach setzte sich der Finne durch. Er konnte sich bereits in der ersten Runde um zwei Sekunden an der Spitze absetzen und kontrollierte das Rennen von vorn. Dahinter fädelten sich Hamilton und Vettel auf. Auch der Ferrari-Pilot konnte das Bottas-Tempo nicht mitgehen.
Erste Stopps schon nach wenigen Runden
Sergio Perez im Racing Point konnte eine Position gegenüber Max Verstappen im Red Bull gewinnen, der Niederländer kam infolgedessen unter Druck von McLaren-Rookie Lando Norris. Perez und Verstappen duellierten sich in der Anfangsphase um den vierten Rang.
Keine Verbesserung schaffte Charles Leclerc am Start, der gleich zwei Positionen abgeben musste auf dem Medium-Pneu. Er kämpfte sich jedoch schon nach zwei Runden wieder zurück auf Rang acht und startete seine Aufholjagd.
Lewis Hamilton hat den Großen Preis von China souverän für sich entschieden. Der Weltmeister feierte in Schanghai einen ungefährdeten Sieg vor Teamkollege Valtteri Bottas und sorgte so für den dritten Saisonsieg von Mercedes im dritten Saisonrennen. Sebastian Vettel musste sich mit Rang drei begnügen. Ferrari vergriff sich bei Teamkollege Charles Leclerc komplett: Erst verärgerte man ihn mit einer Stallorder zugunsten Vettels, dann verlor er durch seine Strategie auch noch Rang vier an Max Verstappen (Red Bull).
Am Start kam Hamilton bereits an Pole-Mann Bottas vorbei und zog in der Folge an der Spitze seine Kreise. Dahinter überholte auch Leclerc seinen Teamkollegen Vettel, doch auf Anweisung seiner Crew musste der Monegasse den viermaligen Weltmeister nach zehn Runden wieder passieren lassen, um Jagd auf die Mercedes machen zu können.
Dieser rechtfertigte den Tausch aber nicht: Mehrfach verbremste sich Vettel und konnte sich nicht absetzen. Von hinten drohte aber bereits Gefahr durch Max Verstappen, der zuerst auf frische Reifen gesetzt hatte. Vettel musste den Undercut covern und konnte nur knapp vor dem Niederländer bleiben, der anschließend einen Angriff probierte - erfolglos.
Leclerc fiel seinerseits nach seinem Stopp deutlich hinter Verstappen zurück, wurde von Ferrari aber auf eine alternative Strategie geschickt. Der Monegasse sollte deutlich länger fahren, um auf frischen Reifen am Ende noch einmal angreifen zu können. Das packte der Ferrari-Pilot jedoch nicht mehr, sodass ihm nur Rang fünf blieb.
Charles Leclerc (Ferrari) ist der moralische Sieger des Grand Prix von Bahrain 2019 - aber die 25 Punkte für den ersten Platz gehen beim zweiten WM-Lauf an Lewis Hamilton. Der Mercedes-Pilot setzte sich im Rad-an-Rad-Duell gegen Sebastian Vettel (Ferrari) durch und wurde dafür mit dem Sieg belohnt, weil Leclerc in den letzten Runden zum großen Pechvogel des Rennens mutierte.
Hamilton gewann das Rennen vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas, der damit die WM-Führung um einen Punkt behauptet, und Leclerc. Vettel kam hinter Max Verstappen (Red Bull) als Fünfter ins Ziel. Und das Rennen endete unter Gelb: Nach einem merkwürdigen Doppelausfall der beiden Renault-Piloten wurde drei Runden vor Schluss das Safety-Car auf die Strecke geschickt. Das rettete Leclerc, der in den letzten zehn Runden dramatisch an Leistung verlor, den dritten Platz. Trotzdem überwiegt bei der tragischen Figur des Rennens die Enttäuschung: "Heute war nicht unser Tag. Ich bin extrem enttäuscht, wie das ganze Team. Aber wir hatten Glück im Unglück. Das Safety-Car hat uns das Podium gerettet."
Was im TV nämlich nicht zu sehen war: Ohne Safety-Car wäre Leclerc wahrscheinlich nicht nur von Verstappen überholt worden, der mit Siebenmeilenstiefeln näherkam. Sondern er hätte womöglich die Zielflagge nicht gesehen. Denn am Ferrari-Boxenfunk ging es hektisch zu, weil die Daten zeigten, dass auch noch das Benzin knapp werden könnte.
Am Dienstag wird er zunächst einen Tag für Ferrari im SF90 sitzen, einen Tag später testet er den Alfa Romeo C38. "Ich bin natürlich mehr als aufgeregt", verrät der Sohn von Michael Schumacher und erklärt: "Ich freue mich riesig und bin mir sicher, dass es eine großartige Erfahrung werden wird."
"Aber momentan denke ich bewusst noch nicht an den Test, weil ich mich auch sehr darauf freue, mein erstes Rennen in der Formel 2 zu bestreiten. Und ich möchte mich zu 100 Prozent auf das kommende Wochenende konzentrieren", so Schumacher, der am Wochenende - ebenfalls in Bahrain - sein Formel-2-Debüt geben wird. Erst danach will er seinen Fokus auf den Formel-1-Test legen.
"Wir glauben an die Werte der Ferrari-Nachwuchsakademie als ein Trainingsprogramm für talentierte Nachwuchsfahrer", erklärt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto und erinnert: "Die Entscheidung, Charles Leclerc ein Cockpit in unserem Team zu geben, ist der Beweis dafür. Wir sind deshalb auch sehr erfreut, Mick und Callum diese Möglichkeit zu geben, ein Formel-1-Auto fahren zu dürfen."
Ferrari-Junior Callum Ilott wird beim folgenden Test in Barcelona ebenfalls für Alfa Romeo ins Steuer greifen. Binotto erklärt: "Mick, der im Januar zur FDA, gestoßen ist, und Callum, der bereits seit 2017 bei uns ist, sind definitiv Fahrer, die ihren Weg nach oben bestreiten, und ich glaube, dass die Fahrt im SF90 unter offiziellen Bedingungen wie bei den Tests in Bahrain und Barcelona sehr hilfreich sein kann in dieser Phase ihrer Karriere."
Auch Alfa-Romeo-Teamchef Frederic Vasseur freut sich auf die Zusammenarbeit und erklärt: "Es liegt in der DNS unseres Teams, junge Talente zu finden und zu fördern. Mick und Callum sind perfekte Beispiele für entschlossene und talentierte Racer, die es verdienen, die Chance auf den nächsten Schritt in ihrer Karriere zu bekommen."
Valtteri Bottas hat den Saisonauftakt der Formel 1 2019 im australischen Melbourne gewonnen - Lewis Hamilton Zweiter, herbe Schlappe für Sebastian Vettel und Ferrari. Das ist der Start, den sich die Silberpfeile gewünscht hätten. Mercedes hat den Saisonauftakt der Formel 1 2019 in Melbourne dominiert und einen Doppelsieg herausgefahren. Allerdings war es nicht Weltmeister und Polesetter Lewis Hamilton, der den Sieg davontragen konnte. Valtteri Bottas fuhr im Albert Park allen um die Ohren und sicherte sich nach einer sieglosen Saison nun gleich im ersten Rennen den ersten Erfolg. Hamilton hatte bereits deutlichen Respektsabstand und musste sich mit Rang zwei zufriedengeben. Dritter wurde Max Verstappen im Red Bull. Eine herbe Schlappe setzte es derweil für Ferrari, die nur auf den Plätzen vier (Sebastian Vettel) und fünf (Charles Leclerc) landeten und nie den Hauch einer Chance hatten.
Bezeichnend: In Runde 44 funkte Vettel: "Warum sind wir so langsam?" Die Antwort seines Kommandostandes: "Wir wissen es nicht."
Die weiteren Plätze in den Top 10: Kevin Magnussen (6./Haas), Nico Hülkenberg (7./Renault), Kimi Räikkönen (8./Alfa Romeo), Lance Stroll (9./Racing Point) und Daniil Kwjat (10./Toro Rosso).
Rennleiter Charlie Whiting überraschend verstorben !!!
Die Formel 1 trägt beim Saisonauftakt in Melbourne (Australien) Trauer. Denn einen Tag vor Trainingsbeginn im Albert Park ist der langjährige FIA-Rennleiter Charlie Whiting überraschend verstorben.
Das hat der Automobil-Weltverband am Donnerstagmorgen bestätigt. "Ich habe mit großer Trauer von Charlies Tod erfahren", erklärt Whitings Chef Jean Todt, der Präsident der FIA. "Ich kenne Charlie seit vielen Jahren. Er war ein großartiger Rennleiter, eine zentrale und unnachahmliche Figur in der Formel 1, die die Moral und den Geist dieses fantastischen Sports verkörpert hat. Die Formel 1 hat mit ihm einen treuen Freund und einen charismatischen Botschafter verloren. Meine Gedanken, die der FIA und der gesamten Motorsportgemeinde sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie, seinen Freunden und allen Fans der Formel 1."
Whiting starb offenbar in der Nacht in seinem Hotelzimmer in Melbourne und wurde am Donnerstagmorgen tot aufgefunden. Schnell machten Gerüchte die Runde, dass ihm etwas zugestoßen sein könnte. Bis um 11:53 Uhr Ortszeit die offizielle Bestätigung durch die FIA ausgeschickt wurde. Todesursache war eine Lungenembolie.
Whiting wurde 66 Jahre alt und hinterlässt seine zweite Ehefrau Juliette und die Kinder Justin (11) und Charlotte (8). Er spielte gern Golf und hatte ein Faible für guten Rotwein. Seine Laufbahn in der Formel 1 begann er im Jahr 1977 beim legendären Hesketh-Team, wechselte dann unter Teamchef Bernie Ecclestone, einem langjährigen Wegbegleiter, zu Brabham. 1988 stieß er zur FIA, wo er 1997 den verantwortungsvollen Job des Rennleiters übernahm.