Taktik-Finte von McLaren geht in Ungarn voll auf: Norris von P5 auf P1!
Lando Norris hat den Grand Prix von Ungarn 2025 mit einer taktischen Meisterleistung des McLaren-Teams gewonnen. Obwohl er am Start zurückgefallen und nur als Fünfter aus der ersten Runde zurückgekommen war, schaffte er es noch, das Rennen auf dem Hungaroring vor Oscar Piastri (McLaren) und George Russell (McLaren) zu gewinnen. Grundstein für Norris' Erfolg war die Umstellung von einer Zwei- auf eine Einstoppstrategie, durch die er sowohl Leclerc als auch Piastri überraschte. Im letzten Renndrittel ging es für Norris vor allem darum, mit stärker verschlissenen Reifen als die Konkurrenz die Tatsache für sich zu nutzen, dass der Hungaroring ("Monaco ohne Leitplanken") kaum Überholmanöver zulässt.
In den letzten Runden des Rennens lieferten sich Norris und Piastri einen packenden Showdown um den Sieg. Ein-, zweimal wurde es beim Anbremsen von Kurve 1 einigermaßen haarig - bis ein maßregelnder McLaren-Funkspruch Piastri (der die frischeren Reifen hatte) für die allerletzte Runde zurückpfeifen und die Entscheidung herbeiführen musste. Charles Leclerc (Ferrari) hatte den Grand Prix zu Beginn angeführt, doch seine Zweistoppstrategie machte McLaren die Tür auf, ihn auf dem strategischen Weg zu besiegen. Dass er mit der Exekution des Rennens nicht einverstanden war, machte Leclerc am Ferrari-Boxenfunk mehrmals nachdrücklich klar. Immerhin kann er seinen Ärger über Platz 4 jetzt in der Sommerpause verrauchen lassen.
Fünfter wurde Fernando Alonso (Aston Martin) vor Gabriel Bortoleto (Sauber), Lance Stroll (Aston Martin), Liam Lawson (Racing Bulls), Max Verstappen (Red Bull) und Andrea Kimi Antonelli (Mercedes). Nico Hülkenberg (Sauber) kam als 13. ins Ziel.
Schluss-Spurt von Norris reicht nicht: Piastri gewinnt Grand Prix von Belgien!
Oscar Piastri hat beim Grand Prix von Belgien 2025 den nächsten Streich geschafft und das zumindest zu Beginn recht chaotische Rennen in Spa-Francorchamps gewonnen. Der McLaren-Fahrer setzte sich vor seinem Teamkollegen Lando Norris und Charles Leclerc (Ferrari) durch und baute damit seine Führung in der Fahrer-WM auf 16 Punkte aus. Piastri hatte die Führung noch auf nasser Strecke übernommen, in der ersten echten Rennrunde ohne Safety-Car, die offiziell schon die fünfte Runde war. Ähnlich wie Max Verstappen (Red Bull) im F1-Sprint am Samstag saugte sich Piastri bei Kemmel an den Führenden (Norris) heran - und bog als Erster in die Les-Combes-Schikane ein. Eine Führung, die er danach nicht mehr abgeben sollte.
Piastri sei, insbesondere in Runde 5, "einfach gigantisch" gefahren, analysiert Sky-Experte Nico Rosberg: "Du kriegst als Sportler oder als Rennfahrer manchmal nur so eine kleine Chance. Und die hat er eiskalt ausgenutzt. Und auf der anderen Seite hattest du Norris, der nicht alles optimal umgesetzt und der beim Start hinter dem Safety-Car ein bisschen geschlafen hat." Das Rennen hatte zunächst mit rund eineinhalb Stunden Verspätung begonnen, wegen schlechter Sicht bei Regen in den belgischen Ardennen. Ein Reifenwechsel von Intermediates auf Slicks war genug, um bis zum Ende durchzufahren, und so blieben Rad-an-Rad-Zweikämpfe zumindest im Spitzenfeld wie schon im F1-Sprint Mangelware.
Dritter wurde Charles Leclerc (Ferrari), der anfangs Schwierigkeiten hatte, Verstappen hinter sich zu halten, dann aber besser in Schuss kam und das Podium sicher nach Hause fuhr. Verstappen hingegen hatte phasenweise Mühe beim Abrufen der elektrischen Systemleistung seiner Powerunit und fuhr mit eher stumpfen Waffen als Vierter ins Ziel. Doch Verstappen führt das verpasste Podium eher auf die Set-Up-Entscheidung zurück, die bereits am Samstag getroffen wurde, im Hinblick auf ein erwartetes Regenrennen: "Ich war viel zu vorsichtig heute, aber das ist so. Ich glaube, wenn ich das gestern gewusst hätte, dann hätte ich das Set-up nicht geändert."
Fünfter wurde (der damals disqualifizierte) "Vorjahressieger" George Russell (Mercedes), vor Alexander Albon (Williams) und dem echten Vorjahressieger Lewis Hamilton (Ferrari). Hamilton profitierte von einem frühen Wechsel von Intermediates auf Slicks, nachdem er zu Beginn schon auf der Strecke ein paar Konkurrenten überholt hatte. Liam Lawson (Racing Bulls) wurde Achter, vor Gabriel Bortoleto (Sauber) und Pierre Gasly (Alpine). Nico Hülkenberg (Sauber), zuletzt in Silverstone bei wechselhaftem Wetter noch auf dem Podium, erwischte zwar das Timing seines ersten Reifenwechsels gut und lag phasenweise sogar auf P9, fiel im Rennverlauf aber wegen eines zweiten Boxenstopps aus den Punkterängen raus und wurde Zwölfter. "Meine Vorderreifen haben im ersten Stint stark abgebaut", erklärt Hülkenberg. "Ich hatte immer mehr Blockierer an der Vorderachse, viel Untersteuern, und ich glaube nicht, dass ich es geschafft hätte, vor Pierre und der Gruppe zu bleiben - zumal wir mit mehr Abtrieb unterwegs waren und er mit weniger. Sobald er näher rückte, wären wir ein leichtes Ziel gewesen. Deshalb habe ich den zweiten Boxenstopp angefordert und versucht, zurückzukommen. Was leider nicht ganz geklappt hat."
Endlich Podium: Hülkenberg Dritter, Norris gewinnt im Silverstone-Chaos!
Lando Norris (McLaren) hat den Grand Prix von Großbritannien 2025 gewonnen. Aus deutscher Sicht war die Story des Rennens in Silverstone aber eine andere. Denn im 236. Grand Prix seiner langen Karriere sicherte sich Nico Hülkenberg (Sauber) mit P3 zum allerersten Mal einen Platz auf dem Formel-1-Podium.
Hülkenberg wurde an einem Nachmittag mit wechselhaften Wetterverhältnissen einmal mehr seinem Ruf als erstklassiger Regenfahrer gerecht, kämpfte sich vom 19. Startplatz aus von Anfang an nach vorne, hatte den richtigen Riecher für die richtige Strategie - und fightete im Finish, im Duell um Platz 3, Lewis Hamilton (Ferrari) nieder, der zum ersten Mal seit 2013 in Silverstone nicht aufs Podium fuhr.
Rennentscheidend war letztendlich eine fragwürdige Aktion von Oscar Piastri (McLaren), der während einer Safety-Car-Phase in Führung liegend hart abbremste und Max Verstappen (Red Bull) und die nachfolgenden Fahrzeuge bei schlechter Sicht zu einem harten Bremsmanöver zwang. Piastri kassierte dafür eine Zehnsekundenstrafe und verlor den Sieg, den sich Norris danach nicht mehr nehmen ließ.
Hinter dem McLaren-Express, Hülkenberg und Hamilton sicherte sich Verstappen den fünften Platz. Der Weltmeister verlor damit in der Formel-1-WM 2025 weiter an Boden. Zwischendurch stöhnte Verstappen am Boxenfunk, weil er selbst im Vergleich zu viel langsamer eingeschätzten Autos keinen Boden gutmachen konnte. Kein Wunder, hatte er sich doch am Samstag für flache Flügel und ein Trocken-Set-up entschieden: "Wir waren auf ein Trockenrennen eingestellt", sagt Helmut Marko im Interview mit ServusTV. "Bei nassen Bedingungen sind wir überhaupt nicht mitgekommen. Piastri ist zum Schluss eine Sekunde schneller gefahren als wir. Diese Abstimmung war für das Rennen nicht ideal."
Heißer McLaren-Fight nach Verstappen-Crash: Norris gewinnt in Österreich!
Lando Norris hat einen besonders in der Anfangsphase packenden Grand Prix von Österreich 2025 gewonnen und damit ein aus seiner Sicht perfektes Rennwochenende in Spielberg mit dem Sieg gekrönt. Den zweiten Platz belegte nach hartem Kampf sein McLaren-Teamkollege Oscar Piastri, Dritter wurde Charles Leclerc (Ferrari).
Die beiden McLaren-Piloten lieferten sich ohne Teamorder ein heißes Rennen unter heißen Bedingungen auf dem Red-Bull-Ring, und das praktisch außer Konkurrenz. In einem Rennen, in dem der "halbe Lokalmatador" Max Verstappen (Red Bull) gleich in der ersten Runde von Andrea Kimi Antonelli (Mercedes) abgeschossen wurde, hatten Norris und Piastri letztendlich keine Gegner. Was die beiden untereinander ablieferten, war dafür ein sehenswerter Fight, der ein-, zweimal beinahe ins Auge gegangen wäre.
"Wir hatten definitiv einen großartigen Kampf. Hat viel Spaß gemacht", strahlte Norris, der Freies Training, Qualifying und Rennen dominiert hat. "Für mich war es zwar ziemlich stressig, aber auch richtig unterhaltsam. Es war ein schönes Duell. Im Auto war es allerdings hart, vor allem, als er im DRS-Fenster war."
Piastri ärgert sich im Nachhinein nur über die Situation zwischen Kurve 3/4, als er einmal schon kurz in Führung lag: "Vielleicht hätte ich es da besser machen können. Aber ja, es war ein gutes Duell - zeitweise am Limit, und wir haben die Grenzen wohl ein bisschen ausgereizt. Aber genau darum geht es: Wir sind hier, um gegeneinander zu racen und um Siege zu kämpfen. Und genau das haben wir heute getan."
Hinter dem McLaren- folgte das Ferrari-Duo: Leclerc wurde Dritter, Lewis Hamilton trotz eines Ausritts oben bei Kurve 3 Vierter. Nur Platz 5 ging an George Russell, der mit dem Mercedes im österreichischen Sommer keine Chance hatte, nennenswerte Akzente zu setzen, und hinter McLaren und Ferrari ein einsames Rennen fuhr.
Sechster und Siebter wurden - übrigens mit einer Einstoppstrategie - Liam Lawson (Racing Bulls) und Fernando Alonso (Aston Martin), gefolgt von Gabriel Bortoleto, Nico Hülkenberg (beide Sauber) und Esteban Ocon (Haas). Übrigens: In Abwesenheit von FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem nahm Bernie Ecclestone (94), der ehemalige Chef der Formel 1, die Überreichung der Präsidenten-Ehrenmedaille an Sieger Norris vor. Kurios daran: Für Ecclestone war es in 70 Jahren sein erster Auftritt bei einer Siegerehrung!
Ende unter Safety-Car: George Russell siegt nach Kollision Piastri-Norris!
George Russell hat dem Druck standgehalten und den Grand Prix von Kanada 2025 gewonnen. Der Mercedes-Fahrer sicherte sich den Sieg in Montreal zwar knapp, aber letztendlich souverän vor Max Verstappen (Red Bull) und Andrea Kimi Antonelli (Mercedes) - in einem packenden Finale, in dem fünf Fahrer bis zur letzten Runde in der Verlosung um den Sieg waren.
Die Entscheidung fiel in Runde 67, als sich das McLaren-Duell zwischen Oscar Piastri und Lando Norris um Platz 4 zuspitzte und Norris übermotiviert in eine Lücke stach, die es nicht gab. Es kam zum Crash und zum Ausfall für Norris - und das Rennen ging unter Safety-Car zu Ende. Mit Piastri auf Platz 4. Doch wer dachte, dass bei McLaren jetzt die Fetzen fliegen würden, der lag falsch: "Lando hat sich bei mir entschuldigt", berichtet Piastri und gibt Entwarnung, was eine Eskalation des Stallkriegs betrifft, die viele für den Fall prophezeit hatten, dass es zum ersten Mal kracht.
Norris zeigt sich einsichtig. Seine Idee war, Piastri außen in Kurve 1 zu attackieren. Im Nachhinein sagt er: "Ich hätte es niemals versuchen sollen. Ich dachte, er beginnt ein wenig nach rechts zu ziehen, also sah ich eine kleine Gelegenheit, nach links zu gehen. Aber das war eindeutig viel zu riskant - besonders gegen meinen Teamkollegen. Ich bin froh, dass ihm nichts passiert ist, und ich habe den Preis für meinen Fehler bezahlt." Kontrovers dann auch noch eine Situation während der Gelbphase, als Russell abbremste und Verstappen kurz für ein paar Meter an ihm vorbeifuhr. Das ist während einer Safety-Car-Phase eigentlich nicht erlaubt. Möglich, dass sich die Rennkommissare damit ebenso noch auseinandersetzen werden wie mit der Piastri-Norris-Kollision.
Für Verstappen war Montreal 2025 unabhängig davon "ein ziemlich gutes Rennen, auch wenn ich finde, dass wir in den ersten beiden Stints ziemlich mit den Reifen zu kämpfen hatten. Wir sind eine ziemlich aggressive Strategie gefahren. Aber zum Glück konnten wir den letzten Stint durchhalten. Das war heute das Maximum, was für uns möglich war." Fünfter wurde Charles Leclerc (Ferrari), vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton, Fernando Alonso (Aston Martin), Nico Hülkenberg (Sauber), Esteban Ocon (Haas) und Carlos Sainz (Williams). Insgesamt sahen 17 Autos die Zielflagge.
McLaren-Doppelsieg vor Leclerc, aber: Verstappen eskaliert in Barcelona!
Oscar Piastri und Lando Norris haben beim Grand Prix von Spanien 2025 einen Doppelsieg für McLaren gefeiert, aber die große Story des Rennens in Barcelona ist die Kontroverse um Max Verstappen (Red Bull), der durch eine nachträglich ausgesprochene Zeitstrafe noch vom fünften auf den zehnten Platz im Endergebnis abrutschte.
Verstappen hatte zwischendurch auf eine Dreistoppstrategie umgestellt und die zunächst souveränen McLaren-Piloten unter Druck gesetzt, doch als er beim Safety-Car-Neustart zuerst einen Fehler machte und dann gebeten wurde, eine Position gegen George Russell (Mercedes) zurückzugeben, eskalierte der viermalige Weltmeister - sowohl am Boxenfunk als auch auf der Rennstrecke. Zuerst berührte Verstappen bei Start und Ziel den Ferrari von Charles Leclerc, der so mit etwas Glück noch aufs Podium kam. Und als er dann von seinem Renningenieur gebeten wurde, auch Russell durchzulassen, wegen Verlassens der Strecke und Erlangen eines Vorteils, verpasste er dem kurzerhand einen Rammstoß.
Piastri blieb von all dem unbeeindruckt und fuhr den Sieg sicher nach Hause, 2,5 Sekunden vor Norris, den er auch in der Fahrer-WM auf zehn Punkte Abstand distanziert. Nico Hülkenberg (Sauber) war einer der Profiteure der turbulenten Schlussphase und wurde Fünfter, vor Lewis Hamilton (Ferrari), Isack Hadjar (Racing Bulls), Pierre Gasly (Alpine), Fernando Alonso (Aston Martin) und Verstappen.
UhrIrres Taktik-Roulette in Monaco: Norris gewinnt trotz Verstappen-Poker!
Lando Norris hat den Grand Prix von Monaco 2025 vor Charles Leclerc (Ferrari) und Oscar Piastri (McLaren) gewonnen. In einem packenden Rennen, dessen Spannung sich vor allem aus dem Taktik-Roulette rund um die neue Zweistoppregel nährte, bewahrte der McLaren-Pilot die Nerven, als er im Finish rundenlang von Leclerc unter Druck gesetzt wurde. Dabei hatte bis in die 77. von 78 Runden noch Max Verstappen (Red Bull) geführt, mit einem Boxenstopp weniger - in der Hoffnung, dass ihm eine rote Flagge den Sieg bescheren würde. Dazu kam es aber nicht, und so fiel Verstappen nach seinem letzten Stopp auf Platz 4 zurück, vor Ferrari-Pilot Lewis Hamilton.
Sechster wurde Isack Hadjar (Racing Bulls), mit tatkräftiger Unterstützung seines Teamkollegen Liam Lawson, der ihm zwischenzeitlich den Rücken freigehalten und eine Lücke aufgemacht hatte, um den zweiten Pflichtboxenstopp zu absolvieren. Lawson selbst belegte Platz 8. Zwischen den beiden: Esteban Ocon (Haas) auf Rang 7. Alexander Albon und Carlos Sainz (beide Williams) sicherten sich die Positionen 9 und 10. In Runde 65 von 78 erfolgte zwischen den beiden ein teaminterner Platztausch, weil Albon zuvor rollende Schikane gespielt hatte, um Sainz beim Umsetzen seiner Strategie zu helfen. "Macht euch keine Sorgen, Alex wird heute Neunter", hatte Sainz zuvor am Funk versichert, dass er sich nicht querlegen würde.
Mercedes ging diesmal leer aus, auch wegen einer Durchfahrtstrafe für George Russell, der als Elfter ins Ziel kam. Nico Hülkenberg sicherte sich im Sauber Platz 16. Fernando Alonso (Aston Martin) und Pierre Gasly (Alpine) schieden aus. Alonso wegen eines technischen Defekts, Gasly nach einer Kollision mit Yuki Tsunoda (Red Bull) beim Anbremsen der Hafenschikane.
Max Verstappen gewinnt Imola 2025 nach Mega-Move: "Bist du narrisch!"
Max Verstappen hat sich dank eines herausragenden Überholmanövers am Start und eines glücklichen Händchens während einer VSC-Phase den Sieg beim Grand Prix der Emilia-Romagna 2025 in Imola gesichert. Der Red-Bull-Pilot gewann das Rennen am Sonntagnachmittag letztendlich überlegen vor den beiden McLaren-Fahrern Lando Norris und Oscar Piastri.
Eine späte Safety-Car-Phase wegen des technischen Defekts von Lokalmatador Andrea Kimi Antonelli (Mercedes) sorgte für ein spannendes Finish in Imola, in dem sich Norris dank frischerer Reifen noch an Piastri vorbeischieben konnte. Antonelli war bis dahin ein ordentliches Rennen gefahren und nahm Kurs auf Platz 6, als sich sein Mercedes verabschiedete.
Für Ferrari nahm das Rennen nach dem ernüchternden Qualifying letztendlich einen versöhnlichen Ausgang: Lewis Hamilton belegte Platz 4, Charles Leclerc Platz 6. Leclerc droht aber ein Nachspiel, denn seine Verteidigung gegen Alexander Albon (Williams), als es noch um Platz 4 ging (Albon: "Das war nicht fair!"), wurde von den Rennkommissaren notiert und sollte erst nach Rennende beurteilt werden. Ferrari vermied dann allerdings proaktiv das Risiko einer nachträglichen Strafe und instruierte Leclerc, Albon vorbeizulassen. "Das ist ein Witz! Was habe ich falsch gemacht?", tobte der Ferrari-Pilot. So kam Albon nach starker Vorstellung und zwischenzeitlicher P3-Fahrt als Fünfter ins Ziel, gefolgt von Leclerc, George Russell (Mercedes), Carlos Sainz (Williams), Isack Hadjar (Racing Bulls) und Yuki Tsunoda (Red Bull).
Ob es aus Sicht der Rennkommissare ausreichend war, dass Leclerc Albon vorbeigelassen hat, ist allerdings nicht sicher. Denn bei dem Manöver war auch Hamilton an Albon vorbeigegangen, und Williams könnte argumentieren, dass der erlittene Schaden durch den Platztausch nicht vollständig kompensiert wurde. Nico Hülkenberg fuhr im 600. Grand Prix des Schweizer Sauber-Teams auf Platz 12.
McLaren hat in einem durchaus actionreichen Grand Prix von Miami 2025 mit zwei virtuellen Safety-Car-Phasen (VSC) letztendlich einen überlegenen Doppelsieg gefeiert. Oscar Piastri gewann das Rennen am Hard-Rock-Stadium nach einem packenden Kampf gegen Max Verstappen in der Anfangsphase vor Lando Norris und George Russell (Mercedes) und baute damit seine Führung in der Fahrer-WM weiter aus.
Verstappen (Red Bull) lag zunächst zumindest auf Podiumskurs, verlor aber die Position gegen Russell während der Boxenstopp-Phase unter VSC und kam letztendlich als Vierter ins Ziel. Fünfter wurde, nach starker Vorstellung und Überholmanöver gegen Andrea Kimi Antonelli (Mercedes), Alexander Albon (Williams). Antonelli belegte Platz 6. Auf P7/8 kamen die beiden Ferrari-Piloten Lewis Hamilton und Charles Leclerc ins Ziel. Ein Ergebnis, mit dem Ferrari nicht zufrieden sein kann - vor allem auch wegen einer Kontroverse am Boxenfunk. "Das ist kein gutes Teamwork", tobte Hamilton, als sich der Kommandostand zunächst weigerte, ihn mit Reifenvorteil an Leclerc vorbeizuwinken.
Carlos Sainz (Williams), der sich zu Beginn ein Duell mit Albon lieferte, den Speed seines Teamkollegen danach aber nicht mitgehen konnte, wurde Neunter, und Yuki Tsunoda (Red Bull) holte trotz Fünfsekundenstrafe wegen Pit-Lane-Speedings den zehnten Platz und letzten WM-Punkt - um 0,168 Sekunden vor Isack Hadjar (Racing Bulls), der in der vorletzten Runde virtuell noch hauchdünn vor Tsunoda gelegen war.
Nach Turn-1-Kontroverse: Piastri gewinnt Saudi-Grand-Prix vor Verstappen!
Oscar Piastri hat den Grand Prix von Saudi-Arabien 2025 gewonnen - letztendlich souverän, nach einer Kontroverse um sein Duell mit Max Verstappen (Red Bull) in der ersten Kurve. Während Verstappen dafür eine Zeitstrafe kassierte, abzusitzen beim einzigen Boxenstopp, erbte der McLaren-Pilot kampflos die Führung, die er mit einer kontrollierten Vorstellung bis zum Ende nicht mehr abgab.
Piastri übernimmt mit dem fünften Grand-Prix-Sieg seiner Karriere auch erstmals die Führung in der Fahrer-WM, in der er nach fünf von 24 Rennwochenenden mit 99 Punkten vor seinem Teamkollegen Lando Norris (89) und Verstappen (87) liegt. In der Konstrukteurswertung baut McLaren den Vorsprung auf Mercedes auf nunmehr 188:111 Punkte aus.
Dritter wurde Charles Leclerc (Ferrari), der in der Schlussphase ein hohes Tempo anschlagen und so noch an George Russell (Mercedes) vorbeigehen konnte. Russell wiederum beendete das Rennen als Fünfter, weil er zehn Runden vor Schluss kein Gegenmittel gegen die um 14 Runden frischeren Reifen von Lando Norris (McLaren) fand. Der hatte seinerseits, von Platz 10 aus gestartet, einen langen ersten Stint absolviert und so zumindest Schadensbegrenzung betrieben - und konnte ein paar Runden vor Schluss aufatmen, als eine Untersuchung gegen ihn ergebnislos blieb. Der Verdacht hatte gelautet, dass er über die Trennlinie gefahren sein soll, die die Rennstrecke bei Start und Ziel von der Boxeneinfahrt abgrenzt.
Andrea Kimi Antonelli (Mercedes) auf Platz 6, Lewis Hamilton (Ferrari), Carlos Sainz, Alexander Albon (beide Williams) und Isack Hadjar (Racing Bulls) komplettierten die Punkteränge. Nico Hülkenberg (Sauber) belegte Platz 15.
Turbulentes "Nightrace" in Bahrain: Oscar Piastri bewahrt kühlen Kopf!
Oscar Piastri hat in einem turbulenten Grand Prix in der Sachir-Wüste von Bahrain kühlen Kopf bewahrt und das Rennen gewonnen. Der McLaren-Pilot triumphierte unter Flutlicht vor George Russell (Mercedes) und Lando Norris (McLaren) und beschenkte sich in seinem 50. Grand Prix mit seinem vierten Sieg.
Den Grundstein dafür legte Piastri am Start, wo er, von der Poleposition aus kommend, einen Angriff von Russell erfolgreich abwehrte. Danach lieferte er eine fehlerfreie Vorstellung ab und brachte das Rennen zwar nicht auf dominante Art und Weise, aber letztendlich doch relativ ungefährdet ins Ziel. Spannend war dafür der Kampf um Platz 3: Norris hatte im Rennverlauf eine Position gegen Charles Leclerc verloren, hatte in der Schlussphase aber das schnellere Auto und ging in Runde 52, nach einigen gescheiterten Versuchen, endlich am Ferrari vorbei - zu einem Zeitpunkt, als Russell schon mit technischen Problemen zu kämpfen hatte und wegen eines DRS-Vergehens "under Investigation" stand (wird erst nach Rennende angehört).
In den letzten drei Runden stand Russell auch noch unter enormem Druck von Norris, aber dank des herausragenden Topspeeds seines Mercedes konnte er sich trotz DRS-Nachteil auf den Geraden erfolgreich verteidigen. Zum Showdown kam es in der allerletzten Runde, als Norris in Kurve 1 attackierte, Russell aber die Tür zumachte und dann gerade so genug Luft hatte, um die zweite Position bis ins Ziel zu halten. Leclerc kam letztendlich als Vierter ins Ziel, vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton, der sich in der Anfangsphase des Rennens gut gekämpft hatte. Sechster wurde Max Verstappen (Red Bull), Siebter Pierre Gasly (Alpine), Achter Esteban Ocon (Haas), Neunter Yuki Tsunoda (Red Bull) und Zehnter Oliver Bearman (Haas).
Andrea Kimi Antonelli (Mercedes) wurde Elfter, Nico Hülkenberg (Sauber) 14. Carlos Sainz (Williams) schied aus - Verdacht auf Folgeschaden nach einer Kollision, nachdem er lange auf Top-8-Kurs gefahren war.
Showdown beim Boxenstopp: Verstappen besiegt Norris in Suzuka!
Max Verstappen hat nach seiner magischen Runde im Qualifying am Samstag am Sonntagnachmittag auch den Grand Prix von Japan 2025 gewonnen und seinen ersten Sieg in diesem Jahr gefeiert. Der Red-Bull-Pilot bleibt auf der anspruchsvollen Strecke in Suzuka seit 2022 ungeschlagen und feiert dort seinen vierten Sieg hintereinander. Diesmal vor Lando Norris und Oscar Piastri (beide McLaren). Die McLaren-Fahrer hätten vielleicht in "clean Air" den besseren Rennspeed gehabt, doch Überholmanöver waren in einem taktisch geprägten Grand Prix ohne nennenswerten Reifenverschleiß Mangelware. So war es für Verstappen ausreichend, die Trackposition zu kontrollieren, die er sich am Samstag mit seiner als magisch beschriebenen Poleposition gesichert hatte.
Am Ende brachte er nach 53 Runden einen Vorsprung von 1,4 Sekunden über die Ziellinie. Knapp war es nur einmal, als die McLaren-Crew beim ersten Boxenstopp schneller arbeitete und Norris an der Boxenausfahrt das Nachsehen hatte. Eine haarige Situation, die aber von den FIA-Rennkommissaren nicht geahndet wurde. Und wahrscheinlich der Höhepunkt in einem ansonsten wenig mitreißenden Rennen. Die Top 6 des Qualifyings waren am Ende auch die Top 6 im Rennergebnis. Charles Leclerc (Ferrari) wurde Vierter, vor George Russell und Andrea Kimi Antonelli (beide Mercedes). Dahinter folgte Lewis Hamilton (Ferrari), der sich immerhin um eine Position verbessern konnte, und zwar gegen Isack Hadjar (Racing Bulls). Der kam als Achter ins Ziel und sammelte damit vier WM-Punkte.
Platz 9 belegte Alexander Albon (Williams), trotz mehrmaliger "Rants" am Boxenfunk. Zehnter wurde Oliver Bearman (Haas), schon am Samstag im Qualifying der Überraschungsmann in den Top 10. Lokalmatador Yuki Tsunoda erreichte bei seiner Red-Bull-Premiere Rang 12. Und Nico Hülkenberg (Sauber), der einzige Deutsche im Formel-1-Feld 2025, wurde 15.
Trotz Technik-Drama bei Norris: McLaren feiert Doppelsieg in China!
McLaren bleibt in der Formel-1-Saison 2025 weiterhin das Maß der Dinge. Nach dem Sieg von Lando Norris beim Grand Prix von Australien siegte beim Grand Prix von China in Shanghai Oscar Piastri. Diesmal war es sogar ein Doppelsieg: Der Polesetter kontrollierte das Rennen von Beginn an und verwies seinen Teamkollegen und George Russell (Mercedes) auf die Plätze 2 und 3. Für Piastri war es der dritte Grand-Prix-Sieg seiner Karriere, und letztendlich war es ein leichter. Denn McLaren kontrollierte über weite Strecken die Pace, und als Norris im Finish eigentlich vorhatte, nochmal einen Angriff zu reiten, stand ihm die Technik im Weg: "Ich habe ein langes Bremspedal. Ein sehr langes."
Ein Handicap, auch wenn die McLaren-Box zunächst Entwarnung gab: "Die Bremsleistung ist nicht betroffen. Es ist nur der Bremsweg länger." Eine Prognose, die wenig später korrigiert werden musste: "Der Druck im vorderen Kreislauf wird erhalten bleiben. Hinten wirst du Druck verlieren." Und Norris wurde daran erinnert: "Lando, wir sehen, dass du schnell fährst. Das ist genau das, was wir diskutiert haben. Besser Zweiter werden als gar nichts ins Ziel kommen." So brachte Piastri nach 56 Runden auf dem neu asphaltierten Shanghai International Circuit 9,7 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie. Russell (+11,1) fuhr Platz 3 sicher nach Hause, vor Max Verstappen (Red Bull/+16,7) und Charles Leclerc (Ferrari/+23,2). Verstappen hatte am Start eigentlich Positionen gegen die beiden Ferraris verloren, reparierte das aber in Runde 53 mit dem entscheidenden P4-Manöver außen in der Schneckenkurve.
Desaster für Ferrari: Hamilton & Leclerc vom F1-Rennen in China disqualifiziert!
Bitterer Rückschlag für Ferrari beim Formel-1-Rennen in China. Weil gleich beide SF-25 beim Grand Prix auf dem Shanghai International Circuit nicht dem Reglement entsprachen, wurden Charles Leclerc und Lewis Hamilton aus der Rennwertung ausgeschlossen. Damit verlieren sie ihren fünften und sechsten Platz.
Kurioserweise hatte die Disqualifikation bei beiden Fahrzeugen unterschiedliche Gründe: Leclercs Ferrari lag auf der Waage ein Kilogramm unter dem Mindestgewicht von 800 Kilogramm, bei Hamilton war die Unterboden-Platte am Auto zu dünn. Auch Pierre Gasly (Alpine) wurde wegen eines untergewichtigen Autos disqualifiziert. Zwar ergab die ursprüngliche Messung bei Leclerc ein Gewicht von 800 Kilogramm (inklusive des fehlenden Frontflügelelements, das geborgen wurde), allerdings war das noch bevor die FIA wie üblich die Restspritmenge aus dem Auto entnahm.
"Hold positions": Norris gewinnt Chaos-Auftakt nach Teamorder-Kontroverse!
Es war ein dramatischer Auftakt der Formel-1-Saison 2025 beim Grand Prix von Australien Melbourne, aber am Ende hat sich mit Lando Norris der erklärte Favorit durchgesetzt. Der McLaren-Pilot gewann das Regenrennen im Albert Park vor dem amtierenden Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) und George Russell (Mercedes) und führt damit zum ersten Mal in seiner Karriere die Fahrer-WM an - und als erster McLaren-Pilot seit Lewis Hamilton im Jahr 2012.
Norris gewann den Start und kontrollierte den verregneten Nachmittag weitgehend souverän. Zittern musste er nur in den letzten paar Runden, als er nach einem Regenschauer Verstappen im Nacken hatte und bis zum letzten Meter Vollgas geben musste. Noch dazu mit einem, wie sich später herausstellte, angeschlagenen Auto. Eine letztendlich, zumindest von außen betrachtet, eine recht dominante Performance von McLaren: "Die sind im Reifenverschleiß einfach besser", weiß Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko. "Das haben wir schon in den Longruns gesehen, das haben wir in Bahrain gesehen. Und das ist etwas, woran wir massiv arbeiten müssen."
Verstappen selbst bezeichnet den zweiten Platz als "nicht schlecht" für den Saisonauftakt: "Immerhin 18 Punkte mehr als letztes Jahr", scherzt er. Aber: "Als unsere Reifen anfingen zu überhitzen, sind die McLarens einfach weggezogen. Da liegt noch ein langer Weg vor uns." Auch wenn Norris einschränkt: "Ich bin mir nicht sicher, ob wir das erste Rennen auch gewonnen hätten, wenn es in Bahrain gewesen wäre."